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Landkreis Wesermarsch
Fachdienst Umwelt
Zimmer: 410

Mo.-Fr.
08.30 Uhr – 12.00 Uhr &
nach Vereinbarung

Strohauser Vorland

Der Kompensationsflächenkomplex Strohauser Vorland in der Gemeinde Stadland und der Stadt Brake befindet sich im NSG „Strohauser Vorländer und Plate“ nördlich der Stadt Brake am linksseitigen Ufer der Weser und liegt ebenfalls im Vogelschutzgebiet „Unterweser“.

Das gesamte Gebiet ist tidebeeinflusst und unmittelbar an das Weserästuar angekoppelt. Geprägt wird es durch offenes, extensiv genutztes Grünland, ausgedehnte Schilfröhrichte, Priele, Gräben und Flusswattbereiche. Ein weiterer Teilbereich, welcher Kompensationszwecken dient, liegt unmittelbar an das Vorland angrenzend, binnendeichs zwischen Golzwarden und Schmalenfleth.

Prielstruktur. Foto: T. Willers, 2021.

Typische Strukturen mit wassergefüllten Grüppen und Blänken im Strohauser Vorland. Foto: T. Willers, 2021.

Sumpf-Dotterblume (Caltha palustris L.). Foto: T. Willers, 2021.

Durch die Ausstattung mit diesen selten gewordenen Habitatstrukturen, bildet das Strohauser Vorland insbesondere bedrohten Wiesenvogelarten wie Kiebtiz, Uferschnepfe, Rotschenkel, Austernfischer und Wachtelkönig, aber auch Röhrichtbrütern wie Rohrweihe, Schilfrohrsänger und Blaukehlchen einen geeigneten Brutlebensraum. Die Schutzgebietsverordnung für das NSG „Strohauser Vorländer und Plate“ trat Ende 2007 in Kraft.

Typischer Blühaspekt von u.a. Scharbockskraut (Ficaria verna Huds.), Wiesen-Schaumkraut (Cardamine pratensis L.) und Wiesen-Kerbel (Anthriscus sylvestris (L.) Hoffm.) im Grünland des Strohauser Vorlands. Foto: T. Willers, 2021.

Als Ziele für die Kompensationsflächen wurden insbesondere die Entwicklungen von extensiv bewirtschaftetem Grün- und Feuchtgrünland, wasserbeeinflussten Schilfröhrichten und von Offenlandcharakter mit freien Sichtverhältnissen sowie die Sicherung dieser Strukturen festgelegt. Im nördlichen Bereich des Vorlands wird ein Weidenauwald als Kompensationsmaßnahme für die Hafenerweiterung Brake entwickelt.

Vorbereitende Maßnahmen zur Auwaldentwicklung / Luftbild (südlich liegt die Schweiburg)